Es gibt kein weißes Gold

Die Farbunterschiede der verschiedenen Weißgoldlegierungen sind sehr fein. Am besten sehen Sie sich das bei uns einmal genauer an.
Die Farbunterschiede der verschiedenen Weißgoldlegierungen sind sehr fein. Am besten sehen Sie sich das bei uns einmal genauer an.

„Wieso? Ich habe doch einen Weißgold-Ring...“ werden Sie jetzt vielleicht sagen. Das ist sicherlich richtig. Aber da reines Gold eben goldfarben und nicht weiß ist, kann Weißgold nur durch die Legierung mit Zusätzen erzeugt werden.

Welche das sind, stellen wir Ihnen hier kurz vor:

 

Weißgold = Gelbgold + Nickel
Früher wurde Weißgold erzeugt, indem Gelbgold mit Nickel legiert wurde. Das sorgte für einen hellen weißen Farbton, allerdings auch für ein sehr hartes Material. Heutzutage ist die Verwendung von Nickel streng behördlich geregelt in §6 (Seite 25) der Bedarfsgegenständeverordnung. Da jedoch auch kleine Mengen Nickel zu allergischen Reaktionen führen können, verwenden wir im SCHMUCKWERK Nickel gar nicht mehr, obwohl dies zulässig wäre. Wenn Sie allergisch auf Nickel reagieren und anderswo Schmuck aus Weißgold angeboten bekommen, sollten Sie darauf achten, ob Nickel verwendet wurde.

 

 

 

 

Weißgold = Gelbgold + Palladium

Besonders schön und weit verbreitet ist heute die Zusammensetzung von Gelbgold und Palladium, die es in verschiedenen Legierungen
gibt. Das Ergebnis ist ein Metall, das auch „edelweiss“ genannt wird. Dieses Material löst keine allergischen Reaktionen aus und ist sehr
gut verformbar und für Goldschmiede sehr gut zu verarbeiten.

 

Weißgold + Rhodium

Durch Rhodinieren – das heißt: durch eine Beschichtung mit Rhodium – erhält Schmuck aus Weißgold ein besonders hell strahlendes
Aussehen. Optisch kommt Weißgold dann der Strahlkraft von Platin recht nahe. Allerdings ist dieser Glanz nicht von unbeschränkter Dauer,
da sich die Beschichtung im Laufe der Zeit abnutzt.

 

Eher selten sind Weißgoldlegierungen mit dem Zusatz von Chrom, Eisen, Silber oder Mangan.

 

Weißgold wird also auf jeden Fall künstlich hergestellt. Erfunden wurde Weißgold erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Pforzheim als kostengünstiger Ersatz für Platin. Außerhalb Deutschlands heißt es „Or Gris“ – übersetzt: Graues Gold. Das bezeichnet dieses Material
noch treffender. Denn Weißgold sieht ohne Beschichtung mit Rhodium eher grau oder gelblich aus.

 

Wenn Sie keinen gelbgoldfarbenen Schmuck mögen, ist Weißgold nicht die einzige Alternative. Im SCHMUCKWERK zeigen wir Ihnen gern
die vielen Varianten für Schmuck, der nicht gelbgolden aussieht. Dann erkennen Sie die feinen farblichen Unterschiede noch besser, als auf
dem obigen Foto. Übrigens können wir fast jedes Schmuckstück, das Ihnen gefällt, auch in einem anderen Material für Sie anfertigen. Dabei gehen wir gern auf Ihre Wünsche und Ideen ein und nehmen Rücksicht auf eventuelle Allergien. Lassen Sie sich bei uns beraten und begeistern. Wir freuen uns auf Sie!

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Luisa Hemmel (Sonntag, 02 August 2015 21:46)

    Liebes Schmuckwerk danke das sie auf ihrer Seite den Menschen die das hier lesen durch erklären helfen wollen
    das finde ich sehr gut

  • #2

    Natascha (Mittwoch, 24 August 2016 16:45)

    Ohh... ich hatte ehrlich gesagt wirklich keine Ahnung von den Unterscheiden. Ich dachte immer, Weißgold sei eine bestimmte Form von Mineral.

    Aber man lernt nie aus - danke für die Aufklärung!

  • #3

    Marcel (Sonntag, 10 September 2023 19:02)

    Super Erklärung, danke!